134
Xii. Heinrichs Iv. Einzug in Paris.
serenite de ce retour, dont le miracle le remplissait d'un eni-vrement qu'il ne dissimulait pas. En raeme temps, d'ailleurs, qu'il cedait volontiers une Inspiration de generosite et de cle-mence qui lui e'tait familiere; en meme temps qu'il trouvait, une fois de plus, ces grandes pensees qui viennent du coeur, et avai-ent dans le sien une intarissable source, le roi faisait acte2) d'habilete militaire et de prevoyance politique. Ii epargnait ses soldats en epargnant l'ennemi; en le congediant avec une indul-gence inou'ie, il posait peut-etre, dans la reconnaissance d'un pro-c6de si inattendu, les preliminaires de cette paix generale qu'il desirait tant, mais que l'implacable Philippe Ii devait lui faire encore tant attendre3).
Si le roi d'espagne ne sut aucun gre Henri de cette clemence humiliante, ceux qui en etaient l'objet s'en montrerent cependant, il faut Je reconnaitre, fort touches, et n'hesiterent pas admirer un vainqueur qui se vengeait si benignement. Henri leur avait enjoint, en effet, de se tenir dans leurs quartiers, pour sortir de la ville dans le jour, sous l'unique promesse de ne plus porter les armes contre lui dans la guerre de France. Le duc de Feria et don Diego d'ibarra jurerent avec enthou-siasme, fort heureux d'en etre quittes si von marche.
A midi, le roi put diner tranquillement, assure, par les rapports qui lui arrivaient de tous ctes, que la cite, peine troublee par quelques bruits de sedition et de guerre, etait enti-erement joyeuse et tranquille comme un jour de fete.
Abzug der L1. A trois heures, la garnison espagnole laquelle Phi-
fremden lippe Ii avait commis, depuis 15911), la garde de sa bonne ville Truppen aus (je Paris", evacuait la capitale et prenait le chemin des Pays-am Bas. Le roi, qui avait garde pour diner son corselet et ses armes, en cas d'alerte, les quitta et alla la porte Saint-Denis, d'o il assista, entoure des principaux de sa cour, assis devant la fenetre balustre2) ou balcon3) etabli sur le fronton4), la retraite et sortie de Paris des troupes etrangeres.
2) Faire acte de zeigen, beweisen. 3) Der Friede mit Philipp Ii. kam erst am 2. Mai 1598 zu Vervins (sdstl. von Guise, nahe der
Oise-Quelle, Departem. Aisne) zu Stande. Bald darauf, am 13. Sept. 1598, starb Philipp Ii.
11. a) Vgl. 2, 4. 2) Sulengelnder, um sich darauf zu sttzen; vom griech.-lat. balaustium, Blte des wilden Granatbaums, weil die einzelnen Sulen, durch ihre Anschwellung in der Mitte, derselben hnlich sehen. 3) Offener Erker, vom ahd. balcho, palcho, Balken. - 4) Thorgiebel; architektonische Verzierung, gewhnl. in Form eines Dreiecks, der dem Haupteingang eines Hauses.
TM Hauptwörter (50): [T32: [Vgl Stadt Aufl Frankreich fig Maas Sch. Einw. Vergl Festung], T9: [Tempel Stadt Kirche Säule Zeit Gebäude Bau Mauer Haus Dom]]
TM Hauptwörter (100): [T99: [Frankreich Loire Stadt Rhone Gebirge Pyrenäen Paris Meer Garonne Lyon], T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch], T57: [Weser Stadt Hannover Harz Osnabrück Leine Kreis Aller Land Elbe], T96: [Ludwig Karl König Frankreich Kaiser Xiv Napoleon Krieg Franz Italien], T91: [Haus Fenster Wand Stein Dach Zimmer Holz Feuer Raum Decke]]
TM Hauptwörter (200): [T53: [Frankreich Stadt Loire Paris Rhone Garonne Maas Lyon Orlean Hauptstadt], T92: [Vgl Aufl fig Vergl Sch. Liv Sept Aug Iii Geb], T17: [Uhr Feind Truppe General Schlacht Armee Napoleon Kampf Angriff Stellung], T69: [Iii Ann Reg Urkunde Otto Chron Waitz Stumpf Urk Leg], T91: [Geschichte Krieg Zeit Zeitalter Mittelalter Revolution Reformation deutsch Jahrhundert Ende]]
Extrahierte Personennamen: Heinrichs Heinrichs Philippe_Ii Henri_de Henri Philipp_Ii Philipp Philipp_Ii Philipp
110
lier's Manen. Fouche an der Spitze einer patriotischen
Compagnie zog aus, um feierlichst die Reste des Märty-
rers Chalier zu erheben. In dieser Procession war ein
Esel, dem man das Messgewand eines Priesters angezogen,
eine Bischofsmütze auf den Kopf, die Bibel an den Schwanz
gebunden hatte — in solcher Procefsion erhob man Cha-
lier's Leiche, verbrante sie, sammelte die Asche in eine Urne
und schikte diese zur Anbetung nach Paris. Auch die Bibel
verbrante man, und streute die Asche in alle vier Winde
unter dem Geschrei: Rache! Rache!
Und die Rache ward ausgefürt. Wälsch - Leyden solte
seinen Namen Lyon verlieren, in Zukunft nur: Commune
affrancliie heißen. Die eigentliche Stadt selbst solte rasirt
werden und auf dem Platze, wo sie gestanden, solte eine
Säule errichtet werden mit der Inschrift: Lyon fit la g-uerre
a la liberte; Lyon n’est plus. Couthon ward mit
Ausfürung dieser Racheplane beauftragt. Er ließ 20,000
Einreißungsarbeiter sechs- Monate lang Haus bei Haus,
Pallast bei Pallast, so weit sie der Zerstörung durch das
Bombardement entgangen waren niderwerfen *). An bei-
den Füßen gelämt, ließ er sich durch die Straßen tragen,
und wenn ein Gebäude abgetragen war, schlug er mit
einem Hämmerchen an ein anderes, und sagte: la loi tc
trappe! worauf hier das Einreißen began. Collot d'her-
bois, Maribon-Montau und Fouche nebst 40 Pariser Ia-
vendanges.“ On était alors au mardi. Dubois - Crancé,
homme de mëtier, habitué aux troupes réglées, témoigna
quelque mépris pour ces paysans confusément amassés, et
mal armés ; il proposa de choisir parmi eux les plus jeu-
nes, de les incorporer dans les bataillons déjà organises
et de renvoyer les autres. Couthon ne voulut écouter aucun
de ces conseils de prudence , et fît décider sur le champ
qu’on attaquerait Lyon de vive force sur tous les points,
avec les 60,000 hommes dont on disposait ; car telle était
maintenant la force de l’armée avec‘cette nouvelle levée.
Il écrivit en même temps au comité de salut public pour
faire révoquer Dubois - Crancé. L’attaque fut résolue dans
le conseil de guerre pour le 8 octobre. La révocation de
Dubois - Crancé et de son collègue Gouthier arriva dans
l’intervalle.“ - -
*) Als das Einreitzen doch zu langsam gienq, sprcngte man die
Hauser mit Minen in die Lust.
TM Hauptwörter (50): [T12: [König Paris Jahr Napoleon General Frankreich Mann Tag Kaiser Minister], T9: [Tempel Stadt Kirche Säule Zeit Gebäude Bau Mauer Haus Dom], T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie]]
TM Hauptwörter (100): [T8: [König Paris Regierung Minister Parlament Volk Frankreich Kammer Mitglied Verfassung], T99: [Frankreich Loire Stadt Rhone Gebirge Pyrenäen Paris Meer Garonne Lyon], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T91: [Haus Fenster Wand Stein Dach Zimmer Holz Feuer Raum Decke], T75: [Haar Auge Kopf Hand Gesicht Mann Farbe Mantel Fuß Frau]]
TM Hauptwörter (200): [T73: [König Paris Parlament Partei Frankreich Volk Regierung Nationalversammlung Republik Robespierre], T143: [Stadt Kind Tag Haus Straße Mann Mensch Weiber Nacht Soldat], T17: [Uhr Feind Truppe General Schlacht Armee Napoleon Kampf Angriff Stellung], T49: [König Königin Herzog Peter Hof Elisabeth Minister Tod Graf Regierung], T123: [Haar Mann Kopf Frau Hand Fuß Kleidung Mantel Hut Schuh]]
12
Dreizehnter Abschnitt.
trugen. Und nun gab es enblich wieber warmes Essen. Ach, war das ein Jubel! So stauben am bristen Schlachttage bte beutjehen Leere schon so etwas nach innen gebogen. Und nun ging es flott weiter. Der^Kaiser war inzwischen auf jbetn Schlachtfelb einge-ttoffen. Gerabe als Lyck von den jungen Soldaten genommen würde, war er bort, stanb muten auf dem Marktplatz und alle feine jungen Krieger um ihn herum. Das große Hauptquartier hat uns biefen wunbervollen Augenblick geschilbert. Ich lese es euch vor:
„Die Stadt Lyck war mit burchziehenben und sich fctmtnelnben Truppen aller Waffen angefüllt, beutfche Soldaten noch”im Begriff, die Läufer nach versprengten Russen abzusuchen und' schwarz-weiß-rote Fahnen zum Zeichen des Sieges auszuhängen, als auf dem Marktplatze Seine [Majestät eintraf, um bessen Person sich die Truppen formierten. Als der Kaiser den Kraftwagen verließ, würde er mit brei bonnernben Lurras begrüßt. Die Soldaten umringten und umjubelten ihn und stimmten dann die Lieber „Leil Dir im Siegerkranz" und „Deutschland, Deutschland über alles" an. Es war eine tiefergreifenbe, welthistorische Szene. Die Größe des Augenblicks kam allen zum Bewußtsein, die Truppe schien alle ausgehaltenen Strapazen gänzlich vergessen zu haben. Linter den Reihen der [um ihren Kaiser gescharten Soldaten stauben Lunberte von russischen Gefangenen mit ihren phantastischen vielgestalteten Kopf« bebcckungen und ebenso oerschiebenen Gesichtszügen, die Völkerstämme ganz Asiens repräsentierenb. Der Kaiser kommanbierte nun „Still-gestanben" und hielt eine kurze, markige Ansprache an feine lautlos ihn umffehenben Soldaten. Hinter dem Kaiser ragte als |Rutne die ziegelrote ^irn Orbensstil erbaute Kirche auf, bcren mächtiger Kirchturm völlig ausgebrannt und beren Dachstuhl zerstört war. Die Läuferreihen rechts und links Seiner Majestät waren bis auf die Grunbmauern.nieberge&rannf, vcrkvhlcnbe Balken ragten gen Limmel. Inmitten bieses Bilbes der Zerstörung war nur eines erhalten geblieben: das Kriegerbenkmal für bicgefallencn des Felbzuges 1870/71 geschmückt mit dem Friebcnsengel und bcm eisernen Kreuz."
Und nun ging es schnell weiter vor. Die Russen in der Mitte hatten nun auch gemerkt, daß man sic umzingeln wottfe'unb machten schnell, daß sie bavon kamen. Aber bte alten Lanbstürmcr gießen sie nicht so leicht bavon, [zogen hinter ihnen her, griffen an und
TM Hauptwörter (50): [T28: [Schlacht Heer Feind Mann Armee Napoleon Franzose General Truppe Preußen], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T9: [Tempel Stadt Kirche Säule Zeit Gebäude Bau Mauer Haus Dom]]
TM Hauptwörter (100): [T19: [Feind Pferd König Mann Soldat Reiter Uhr Wagen Kanone Offizier], T23: [Stadt Feind Tag Heer Mauer Mann Lager Nacht Kampf Soldat], T13: [Kirche Dom Zeit Bau Denkmal Kunst Tempel Bild Werk Stadt], T39: [Kind Vater Mutter Frau Mann Haus Jahr Eltern Sohn Knabe], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit]]
TM Hauptwörter (200): [T156: [Schlacht Sieg Feind Heer König Mann Kampf Tag Tapferkeit Franzose], T17: [Uhr Feind Truppe General Schlacht Armee Napoleon Kampf Angriff Stellung], T102: [Glocke Stimme Wort Hand Auge Ohr Kirche Ton Fenster Herr], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T173: [Sprache Wort Name Schrift Zeit Buch Form Kunst Art Werk]]
— 126 —
abend, den 16. Oktober 1813, begann der Kampf. Fünfmal wurde
das Dorf Wachau von den Verbündeten gestürmt, fünfmal wurde es
ihnen wieder eutriffen. Dreimal stürmte Blücher das Dorf Möckern,
dreimal wurde er zurückgeschlagen. Als er zum vierten Male stürmte,
zogen sich die Franzosen bis Leipzig zurück. — Montag, den 18. Ok-
tober, war Probstheida der Mittelpunkt der Schlacht. Hier leitete
Napoleou selbst den Kampf. Am Abend gab er den Befehl zum Rück-
zuge. — Dienstag, den 19. Oktober, stürmten die Verbündeten Leipzig.
An manchen Stellen mußte Haus für Haus erstürmt werden. Mittags
1 Uhr zogen die Verbündeten in Leipüg ein. Als Blücher auf den
Markt kam, umarmte ihn der Kaiser Alexander von Rußland. Sein
König drückte ihm gerührt die Hand und ernannte ihn zum Felttmarfchall.)
Dann schreitet der Unterricht fort an der Hand der vier aufgeworfenen
Fragen.
I. An welcher Stelle hat man das Denkmal er-
richtet?
In der Gegend, wo der Kampf (Am 18. Oktober!) seinen Höhepunkt
erreichte, also in der Nähe von Probstheida. Es erhebt sich an der
Südostgrenze des Leipziger Stadtgebietes an der Straße, die von Leipzig
über Probstheida nach Liebertwolkwitz sührt.
Ii. Welche Gestalt hat das Denkmal?
Darüber belehrt uns dieses Bild! Es zeigt: Das Denkmal erhebt
sich am Ende eines großen Wasserbeckens,^ das zwischen 20 m hohen,
mit Baumreihen bepflanzten Wällen ruht. Wir unterscheiden am Denkmal
einen Unterbau, einen Mittelbau und einen Oberbau.
1. Der Unterbau.
a) Am Unterbau tritt uns zwischen den baumbepflanzten Wällen,
die das Denkmal umgeben, und den Treppen, die zum Deukmal empor-
führen, ein riesengroßes Relief (— Bildwerk in erhabener Arbeit) entgegen.
Es ist 60 m breit und 25 m hoch und versinnbildlicht die siegreiche Er-
Hebung des deutschen Volkes im Jahre 1813. Wir sehen auf diesem
Relief die 11 m hohe Gestalt des Erzengels Michael. Er steht, das
Schwert in der einen, den krenzgeschmückien Schild in der andern Hand
haltend, in seinem von Rachegöttinnen begleiteten Siegeswagen und hält
mitten auf dem Schlachtfelde zwischen fliehenden und zu Boven gewor-
senen Feinden. Zwei Adler erheben sich neben ihm mit gewaltigem
Flügelschlage, Sieg und neuen Aufschwung kündend. Über dem Kopfe
des Engels lesen wir den Spruch, der unser deutsches Volk in den
furchtbaren Kämpfen stärkte und zum Siege sührte: Gott mit uns!2)
Dieses Becken umschließt 12400 qm Wasserfläche.
2) Das herrliche Relief hat Professor Christian Behrens geschaffen, der leider
die Denkmalweihe nicht erlebte.
TM Hauptwörter (50): [T28: [Schlacht Heer Feind Mann Armee Napoleon Franzose General Truppe Preußen], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht], T9: [Tempel Stadt Kirche Säule Zeit Gebäude Bau Mauer Haus Dom]]
TM Hauptwörter (100): [T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod], T13: [Kirche Dom Zeit Bau Denkmal Kunst Tempel Bild Werk Stadt], T51: [Armee General Schlacht Franzose Truppe Mann Feind Heer Metz Preußen], T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf], T29: [Napoleon Heer Schlacht Preußen Franzose General Mann Armee Sieg Bluch]]
TM Hauptwörter (200): [T0: [Kirche Haus Gebäude Stadt Straße Säule Platz Fenster Seite Palast], T17: [Uhr Feind Truppe General Schlacht Armee Napoleon Kampf Angriff Stellung], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T140: [Stadt Franzose Feind Festung Truppe Tag Mann Paris Belagerung Angriff], T170: [Schlacht Leipzig Franzose Preußen Napoleon Heer Herzog Ferdinand Jena Braunschweig]]
Extrahierte Personennamen: Napoleou Alexander_von_Rußland Alexander Probstheida Michael Christian_Behrens
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Inhalt Raum/Thema: Vaterländische Geschichte
168
stimmung bev zweiten Kammer zu brücken, soweit als irgenb möglich war.
Man entfachte im Lanbe einen Abressensturm ans die Abgeorbneten. Tie Debatten bauerten noch zehn Tage, vom 11. bis 21. Januar. Es wiederholte sich schließlich das Schauspiel vom Juli 1870. Einzelne fielen von der Patriotenpartei ab; zuletzt würde der Vertrag mit einhnnbert ltitb zwei gegen achtundvierzig Stimmen gutgeheißen; so knapp entrann man beut Scheitern. Jetzt konnten die Ratifikationen allsgewechselt werben.
Der Zusammenschluß des beutscheu Reiches hätte sich allerbiugs ohne Zustimmung und Zutritt Bayerns nicht vollziehen können; aber man hatte in
Versailles boch nicht geglaubt, aus Bayern warten zu sollen. Die Kaiser-Proklamation war zuerst für den Neujahrstag beabsichtigt; dann war sie vertagt worben; endlich aber wurde es doch zu lnug. Sie wurde auf deu 18. Januar, den Gedenktag der Gründung des preußischen Königstnms, festgesetzt. Aber nicht in der deutschen Heimat sollte sie vor sich gehen, sondern inmitten des feindlichen Landes, in dem hohen Versailler Königspalast.
Der Morgen des 18. Januar war angebrochen; das Leben und Treiben nahm beständig zu. Tie bunten Uniformen der verschiedensten Waffengattungen, welche an diesem festlicheil Tage in Versailles vertreten waren, gewährten einen malerischen Anblick, und ihre Zahl nahm keinen kleinen Raum in Anspruch, trotzdem sich nur einzelne Deputationen der um Paris liegenden deutschen Armeecorps an der Kaiserfeier beteiligen konnten. In der zehnten Morgenstunde begaben sich sämtliche anwesende Offiziere nach dem Schloßhofe des königlichen Palastes, um sich in der Nähe des Reiterstandbildes von Ludwig Xiv. zu
sammeln. Noch waren sie nicht vollzählig erschienen, als aus der Ferne ein
kriegerischer Marsch erklang, welcher allmählich näher kam; bald würden im Winb wehende Fahnen sichtbar, bis schließlich ein kleiner, aber wahrhaft majestätischer Zug in den Schloßhof einbog: es waren sechsundfünfzig Standartenträger, begleitet von einem doppelt besetzten Regiments-Musikcorps. Tie Mehrzahl der die Seinestadt belagernbeii Armeecorps hatte Fahnen gesandt. Es war ein interessanter Anblick, diese vielfarbigen, vom Winbhauch geschwellten Fahnen auf ihrer Siegeswallfahrt nach dem Königspalast zu sehen, in dessen Räumen sie nach und nach verschwanben. Eine Stunbe später erschien in Begleitung seines Generalstabes Kronprinz Friedrich und begab sich nach der Säulenhalle des östlichen Schloßeingangs, um seinen königlichen Vater zu empfangen. Eine der Bedeutung des hochwichtigen Tages angemessene Stimmung hatte sich der harrenden Versammlung mitgeteilt, welche im Laufe des Vormittags immer zahlreicher geworben war. Tell Glanzpunkt bilbete felbstver-stänblich die Galerie des glaces, in berat Räumen die feierliche Verkündigung des deutschen Kaisertums vor sich geheil sollte. An dem Mittelpfeiler der nach dem Park führenden Südseite stand ein Altar, dessen rotsamtne Tecke ein großes Eisernes Kreuz schmückte. Zur Rechten und Linken des Altars waren die von den einzelnen Armeecorps entsandten Truppen verteilt, während den Fahnen-
TM Hauptwörter (50): [T25: [Kaiser König Reichstag Recht Reich Verfassung Staat Regierung Jahr Fürst], T12: [König Paris Jahr Napoleon General Frankreich Mann Tag Kaiser Minister], T9: [Tempel Stadt Kirche Säule Zeit Gebäude Bau Mauer Haus Dom]]
TM Hauptwörter (100): [T19: [Feind Pferd König Mann Soldat Reiter Uhr Wagen Kanone Offizier], T60: [Preußen Reich Staat Bund Kaiser deutsch Reichstag König Deutschland Regierung], T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf], T32: [Tag Jahr Monat Mai Juli März Juni April Ende Oktober], T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod]]
TM Hauptwörter (200): [T67: [Preußen Bund Staat König Regierung Deutschland Verfassung Frankfurt Reichstag Bundestag], T0: [Kirche Haus Gebäude Stadt Straße Säule Platz Fenster Seite Palast], T17: [Uhr Feind Truppe General Schlacht Armee Napoleon Kampf Angriff Stellung], T102: [Glocke Stimme Wort Hand Auge Ohr Kirche Ton Fenster Herr], T2: [Schiff Stadt Tag Nacht Sturm Feind Ufer Meer Land Feuer]]
Extrahierte Personennamen: Ludwig_Xiv Ludwig Friedrich Friedrich
Extrahierte Ortsnamen: Versailles Bayern Versailles Paris Schloßhof
106
welcher von 3 Uhr nachts bis 1 Uhr mittags anhielt, sehen sich die siegreich eindringenden Rmer unmittelbar vor dem Tempel-bezirk. Es war dies der Tag, an welchem zum ersten Male aus Maugel an Opfertieren das gesetzmige Opfer im Tempel hatte unterbleiben mssen. So hoch war die Not bereits gestiegen.
Nun führen die Rmer vier groe Erddmme gegen den Tempel-bezirk hin auf, um eine regelrechte Belagerung desselben einzuleiten. Die Juden selbst werfen Feuer in die nordwestliche Sulenhalle, die vom Tempel zur Burg Antonia fhrte, welche inzwischen von den Rmern erobert und geschleift worden war. Den Rmern da-gegen glckt es, die nrdliche Sulenhalle durch Feuer zu zerstren. Und als dann die Rmer die westliche Halle ersteigen, um vom Dache derselben in die Vorhfe einzudringen, da setzen die Juden auch diese in Brand und tten viele der Feinde in den Flammen des gewaltig um sich greifenden Brandes. Von der Westseite her rstet darauf Titus den Hauptangriff. Die rmischen Sturmbcke vermgen aber das gewaltige Mauerwerk nicht zu erschttern; ebenso wenig fruchten die Versuche, dasselbe zu untergraben. Wohl geht das mit Silber beschlagene Balkenwerk der Thore in Flammen auf. Aber erst am 5. August erzwingen die Rmer den Eingang in den Tempelbezirk. Whrend dieses letzten Sturmes hat dann ein rmischer Krieger von der Nordseite her die Brandfackel in den Tempel geschleudert. Titus eilte herbei um sich die Juneugemcher des Heiligtums anzuschauen. Und während er im Innern weilte, wurde gewissermaen unter seinen Augen auch hier Feuer angelegt. Auch alle brigen zum Tempel gehrigen Gebnlichkeiten wurden auf Befehl in Brand gesteckt. Das ungeheure Klageschrei, welches sich darob unter den verzweifelnden Juden erhob, rhrte den Rmer nicht. So oft hatte er den Eingeschlossenen während der Belagerung seine Gnade anbieten lassen; jetzt kannte er keine Gnade mehr. Und als die Priester des Tempels ihn um ihr Leben baten, gab er ihnen hhnisch zur Antwort: Priester mssen mit ihrem Tempel untergehen", und lie sie alle in Stcke hauen.
Manche der seit Jahrhunderten hier aufgehuften Kostbarkeiten wurden von den Rmern als willkommene Beutestcke aus dem brennenden Tempel gerettet, so der siebenarmige Leuchter, der Tisch fr die Schaubrote, beide aus lauterem Golde. Nachdem diese Prachtstcke dem Triumphzuge des Titus zur besonderen Zierde ge-dient hatten, wurden sie in dem von Vespasian erbauten Tempel der Friedensgttin zur Schau gestellt. Dieser Tempel wurde indes schon unter Kaiser Eommodus (180192) ein Raub der Flammen. Auf Beschlu des Senates wurde in Rom zu Ehren des Bezwingers
TM Hauptwörter (50): [T9: [Tempel Stadt Kirche Säule Zeit Gebäude Bau Mauer Haus Dom], T36: [Stadt Mauer Tag Dorf Haus Burg Land Bauer Feind Bürger]]
TM Hauptwörter (100): [T23: [Stadt Feind Tag Heer Mauer Mann Lager Nacht Kampf Soldat], T13: [Kirche Dom Zeit Bau Denkmal Kunst Tempel Bild Werk Stadt], T55: [Rom Krieg Römer Jahr Heer Cäsar Hannibal Pompejus Marius Schlacht], T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod], T91: [Haus Fenster Wand Stein Dach Zimmer Holz Feuer Raum Decke]]
TM Hauptwörter (200): [T115: [Tempel Stadt Rom Zeit Athen Pyramide Bau Ruine Denkmal Säule], T143: [Stadt Kind Tag Haus Straße Mann Mensch Weiber Nacht Soldat], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T146: [Rom Römer Stadt Krieg Gallier Rmer Italien Heer Jahr Schlacht], T17: [Uhr Feind Truppe General Schlacht Armee Napoleon Kampf Angriff Stellung]]
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Inhalt Raum/Thema: Militärkunde
Geschlecht (WdK): Jungen
186 Xx. Gefecht.
Die obere Fläche muß mit Rasenstücken belegt sein, um bas Gewehr
auflegen zu können und um der Splitterwirkung vorzubeugen.
Bei höheren Mauern werden Gerüste erbaut und in ver-
schiedener Höhe zur Erzielung von Stockwerkfeuer Scharten ein-
geschlagen.
bringt der Feind in die Ortschaft, jeden Abschnitt, jedes
Gehöft verteidigen Reserven werfen den eingedrungenen Gegner mit
blanker Waffe wieder hinan-.
Angreifer. Ist der Ortsrand genommen, so muß man
dem Feinde auf dem Fuße folgen und sich mit blanker Waffe den Weg
bis zum jenseitigen Rande bahnen, sich dabei auch außerhalb der
Straßen durch Gärten und Höfe vorarbeiten. Kleinere Teile nehmen
Bild 12. Verteidigungseinrichtung von Mauern.
die vom Feinde noch gehaltenen Gehöfte. Ist der jenseitige Orts-
rand erreicht, mit der Berteidigungseinrichtung beginnen.
Beim Waldgefecht Aufrechterhalten der Verbindung. Wege und
Gestelle erleichtern das Zurechtfinden
Verteidiger. Schützenentwicklung am leicht erkennbaren Wald-
saum vermeiden. Bei lichtem Walde so weit hinter den Waldrand
gehen, daß das Feuer durch die Bäume nicht gehindert wird. Schützen
vorwärts des Waldsaums unter Umständen in Stellung bringen. Dringt
der Angreifer in den Wald, durch Vorstöße, insbesondere gegen dtt
Flanken, ihn hinauswerfen.
Der Angreifer wird hauptsächlich sich gegen vorspringende Teile
de- Walde- wenden
Nach Eindringen sofortige Herstellung der Ordnung und Gliederung.
Weitere- Vorgehen in nicht zu breiter Front mit dichten Schützenlinien,
denen geschlossene Unterstützungen naheauf folgen. Bei Wäldern von
nickt zu großer Tiefe wird bis zum jenseitigen Waldsaume durch-
gestoßen.
p
TM Hauptwörter (50): [T28: [Schlacht Heer Feind Mann Armee Napoleon Franzose General Truppe Preußen], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T9: [Tempel Stadt Kirche Säule Zeit Gebäude Bau Mauer Haus Dom]]
TM Hauptwörter (100): [T19: [Feind Pferd König Mann Soldat Reiter Uhr Wagen Kanone Offizier], T91: [Haus Fenster Wand Stein Dach Zimmer Holz Feuer Raum Decke], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T51: [Armee General Schlacht Franzose Truppe Mann Feind Heer Metz Preußen]]
TM Hauptwörter (200): [T17: [Uhr Feind Truppe General Schlacht Armee Napoleon Kampf Angriff Stellung], T13: [Baum Wald Feld Wiese Garten Gras Winter Mensch Sommer Haus], T46: [Körper Blut Wasser Luft Haut Magen Herz Speise Muskel Mund], T142: [Stadt Dorf Mauer Haus Burg Straße Kirche Schloß Graben Zeit], T131: [Licht Erde Sonne Körper Auge Himmel Bild Gegenstand Luft Wolke]]
Il
Tempel des Jupiter Ammon Md der Sonnenbräunen, den schon Hcrodot
beschrieben. Im Osten des Nils erstreckt sich der Boden Aegyptens Ln
tzebirgigter Wüste bis an die Gestade des rochen Meeres. Hier waren
ehedem die Troglodyten, welche Ln Felsengrotten hausten. Da die
Wasser des rochen Meers oder des arabischen Meerbusens dreißig Fuß
hoher sind, als der Wasserspiegel des mittelländischen Meeres, so
wurden die Könige von Aegypten lange abgehalten, dell begonnenen
Kanal zur Berbindung der beiden Decere zu vollenden, bis es den
Ptolemäern gelang. Napoleon fand die Spuren dieses Werks auf und
legte mit seinem Gefolge eine Strecke von vier französischen Meilen in
dem Kanal zurück; doch, durch die unerwartete Rückkehr der Fluch über-
fallen, gericth er in Gefahr und erreichte geängstigt bei einbrechender
Nacht Hadscheroch, wo mehr als 3000 Jahre vorher vor dem Durch-
gang der Israeliten durch das rothe Meer des Moses Lager gestanden
hatte, welche von Memphis ausgegangen waren und längs dem Meer-
busen hinzogen.
Wurde bei den alten Aegyptiern ein Krieg begonnen, so flehte
wan durch öffentliche Feste den Schutz der Götter an und der König
übernahm den Oberbefehl. Ein Trompeter und eine Schaar Schwer-
bewaffneter zogen vor einem Wagen her, auf welchem sich ein Mast
^ì'hob, über dem sich ein Widderkopf befand, geschmückt mit der Son-
^uscheibe, das Sinnbild des Gottes Ammon-Ra. Der König folgte
kw Gott auf seinem Streitwagen mit seinem Gefolge und einer Bede-
ung von Bogenschützen. Die Soldaten waren mit Helm, Bogen,
?^er, Streitart und Lanze bewaffnet. Den Zug eröffnete das schwer-
kwaffnete Fußvolk in Schlachtordnung; die leichten Truppen waren
?? den Flanken, und die letzte Linie bildeten die Streitwagen. Der
am^n^àd ñch in der Mitte. Im Seekrieg unterstützten die Truppen
d jv Marine, welche sich der Ruder und Segel bediente. Bei
Ross von einem Siege lenkte der König selbst die reichgeschirrten
rffiv ,*"Ppen von Gefangenen giengen vor dem Wagen her und
' Ve^cn große Sonnenschirme über sein Haupt. Sein Einzug
m der Stadt Theben geschah zu Fuß und zuerst begab man sich in den
empel. Der^ Palast des Königs war herrlich eingerichtet, und die
Zierlichkeit und Feinheit des Geräthes war durch allerlei Naturcrzeug-
russe verschönert. Vasen mit Blumen zierten die Säle, Gehänge von
^rün vermählten sich mit den reichsten Verzierungen. Gärten mit
ásserstücken, Lauben von Reben oder Stauden, mit seltenen Bäumen
nv breiten Alleen waren ein Zugehör der Prachtgebäude. Wollte sich
cr König beim Ausgehen nicht deö Wagens bedienen, so wurde er in
TM Hauptwörter (50): [T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T9: [Tempel Stadt Kirche Säule Zeit Gebäude Bau Mauer Haus Dom], T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit]]
TM Hauptwörter (100): [T82: [Hand Pferd Schwert Fuß Schild Kopf Waffe Lanze Ritter Mann], T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle], T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf], T22: [Gott Zeus Sohn Tempel Göttin König Held Mensch Opfer Erde], T59: [Heer Mann Soldat Krieg Jahr Offizier Land König Truppe Waffe]]
TM Hauptwörter (200): [T189: [König Reich Land Volk Israel Zeit Jahr Stadt Babylon Sohn], T112: [Schwert Ritter Schild Waffe Lanze Pferd Speer Hand Helm Pfeil], T17: [Uhr Feind Truppe General Schlacht Armee Napoleon Kampf Angriff Stellung], T0: [Kirche Haus Gebäude Stadt Straße Säule Platz Fenster Seite Palast], T34: [Meer Wasser Land Küste Insel See Flut Fluß Tiefe Welle]]
56
Wanderungen.
dahinter in der Ferne die Höhen des Erzgebirges. Napoleons
Heer hatte die Orte, welche südlich, östlich und nördlich Leipzig um-
geben, besetzt. Das Hauptquartier war in Probstheida Die Ver-
bündeten drangen in fünf Abteilungen auf den Feind ein. Die erste
eroberte die an dem rechten Pleißenabhange liegenden Orte Dölitz
und Lösnig, die zweite kam vom Universitätsholze her und griff
Probstheida mit Erfolg an. Die Rietzschkedörfer wurden von der
dritten Abteilung eingenommen. Paunsdorf und Schönefeld nahm
die vierte Abteilung, und Blücher, welcher die fünfte Kolonne führte,
griff die Nordfeite Leipzigs an. Am Abend erkannte Napoleon,
daß die Schlacht für ihn verloren war, und ordnete den Rückzug
an. Diese Nachricht erhielten die verbündeten Monarchen, der
König von Preußen, der Kaiser von Österreich und der Kaiser
von Rußland, auf dem Hügel, von dem . aus sie den Gang der
Schlacht verfolgt hatten, durch ihren Oberbefehlshaber Schwarzen-
berg. Demselben ist am Fuße des Hügels links von der Straße
von feinen Angehörigen ein Denkstein gesetzt worden. Das auf
dem Monarchenhügel errichtete Gebäude enthält eine reiche Samm-
lung von Gegenständen, die sich auf die im Oktober 1813 in der
Nähe stattgefundenen Kämpfe beziehen. Am Fuße des Monarchen-
hügels befindet sich eine zu Meusdorf gehörige, groß angelegte
Gartenwirtschaft mit einem Aussichtsturme. Wir kehren auf
demselben Wege zurück.
16. An der östlichen Aietzschke und durch die Aauns-
dorfer Löene.
Wir stehen an der Johanniskirche. Vor der Kirche steht
das Reformationsdenkmal. Es besteht aus einem dreistufigen Unterbau,
welcher einen breiten vierseitigen Block mit den gegossenen Figuren
Luthers und Melanchthons trägt. Neben der Kirche sehen wir das
Grab Gellerts, hinter ihr das alte Johannishospital, an welches
sich der alte Johannisfriedhof anschließt. Auf diesem befinden sich
viele-Gräber von den in der Völkerschlacht Gefallenen. Vor der
TM Hauptwörter (50): [T28: [Schlacht Heer Feind Mann Armee Napoleon Franzose General Truppe Preußen], T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode], T9: [Tempel Stadt Kirche Säule Zeit Gebäude Bau Mauer Haus Dom]]
TM Hauptwörter (100): [T51: [Armee General Schlacht Franzose Truppe Mann Feind Heer Metz Preußen], T13: [Kirche Dom Zeit Bau Denkmal Kunst Tempel Bild Werk Stadt], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T30: [Periode Abschnitt erster zweiter Zeitraum dritter Jahr Kapitel Sonne Planet]]
TM Hauptwörter (200): [T17: [Uhr Feind Truppe General Schlacht Armee Napoleon Kampf Angriff Stellung], T0: [Kirche Haus Gebäude Stadt Straße Säule Platz Fenster Seite Palast], T25: [Stadt Schloß Straße Garten Berg Dorf Nähe Park Ufer Haus], T131: [Licht Erde Sonne Körper Auge Himmel Bild Gegenstand Luft Wolke], T170: [Schlacht Leipzig Franzose Preußen Napoleon Heer Herzog Ferdinand Jena Braunschweig]]
Extrahierte Personennamen: Napoleons Napoleon Gellerts
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Regionen (OPAC): Braunschweig
Inhalt Raum/Thema: Heimatkunde, Braunschweig
Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
Geschlecht (WdK): koedukativ
Konfession (WdK): offen für alle
94
auch noch englische und hannoversche Regimenter ein. Nun
ging Wellington zum Angriff über, und die Franzosen wurden
aus den Stellungen geworfen, die sie am Nachmittage ge-
wonnen hatten. Der Versuch, die Preußen und die Engländer
zu trennen, war vollständig misslungen. Als zwei Tage da-
nach die Sonne unterging, beleuchteten ihre letzten Strahlen
die fliehenden Franzosen und die Sieger von Waterloo.
Havemann, Sporschil und von Wachholz.
66. Die Lübbensteine.
Auf dem 5t. Annenberge vor Helmstedt liegen die Reste
zweier uralter Denkmäler. Mächtige Felsblöcke, in vier Reihen
geordnet, trugen schwerlastende Decksteine, von denen auch jetzt
noch einige ihren Platz bewahrt haben. In diesen Felsenkammern
sind Fürsten der Vorzeit beigesetzt. Ihren Schmuck hatte man
ihnen angethgn, ihre Waffen mitgegeben, Speise und Trank ihnen
in Töpfen und Schalen beigesetzt. Wie hießen die Männer, die
hier ihre letzte Ruhe fanden? Wes Stammes waren sie? Was
thaten sie, daß sie im Tode so geehrt wurden? Niemand weiß es.
Verklungen sind die Erinnerungen an die Melden, vergessen die
Namen der Gefeierten, und die Totenklage ist verhallt. Aein Lied,
keine Sage meldet von ihnen. Die Waldriesen, die einst ringsum
hier standen, fielen und brachen vom Sturm zusammen, andre
wuchsen aus und wurden auch wieder morsch und alt, und immer
neue kamen hoch. Und dann erklang die Axt, und der Wald
wurde gelichtet. Mönche erschienen im Lande, Aapellen und Alöster
wurden gegründet, und der kleine Ort Helmstedt ward zur Stadt.
Längst war der Leib der alten Melden zerfallen und ihr Schmuck
vergangen; aber die Felsengräber blieben unverrückt Jahrtausende
stehen. Dann kam eine Zeit, wo diese ehrwürdigen Denkmale als
Steinbruch benutzt wurden; Denkmale, die ihresgleichen nicht hatten
im braunschweigischen Lande, wurden verwüstet.
Jetzt ist es still auf dem Hügel, und nur die Halme und
Gräser nicken im Herbstwinde. Im Westen sinkt die Sonne und
vergoldet mit ihren letzten Strahlen die Stadt, von deren Türmen
die Abendglocken läuten.
TM Hauptwörter (50): [T9: [Tempel Stadt Kirche Säule Zeit Gebäude Bau Mauer Haus Dom], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T28: [Schlacht Heer Feind Mann Armee Napoleon Franzose General Truppe Preußen]]
TM Hauptwörter (100): [T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod], T81: [Sonne Erde Tag Mond Himmel Nacht Stern Zeit Licht Stunde], T51: [Armee General Schlacht Franzose Truppe Mann Feind Heer Metz Preußen], T13: [Kirche Dom Zeit Bau Denkmal Kunst Tempel Bild Werk Stadt]]
TM Hauptwörter (200): [T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T17: [Uhr Feind Truppe General Schlacht Armee Napoleon Kampf Angriff Stellung], T25: [Stadt Schloß Straße Garten Berg Dorf Nähe Park Ufer Haus], T28: [Blatt Blüte Pflanze Baum Wurzel Frucht Stengel Zweig Erde Samen], T72: [Kloster Kirche Jahr Bischof Kaiser Karl Otto Dom Grab Leiche]]