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1. Epochen der französischen Geschichte - S. 134

1880 - Nördlingen : Beck
134 Xii. Heinrichs Iv. Einzug in Paris. serenite de ce retour, dont le miracle le remplissait d'un eni-vrement qu'il ne dissimulait pas. En raeme temps, d'ailleurs, qu'il cedait volontiers une Inspiration de generosite et de cle-mence qui lui e'tait familiere; en meme temps qu'il trouvait, une fois de plus, ces grandes pensees qui viennent du coeur, et avai-ent dans le sien une intarissable source, le roi faisait acte2) d'habilete militaire et de prevoyance politique. Ii epargnait ses soldats en epargnant l'ennemi; en le congediant avec une indul-gence inou'ie, il posait peut-etre, dans la reconnaissance d'un pro-c6de si inattendu, les preliminaires de cette paix generale qu'il desirait tant, mais que l'implacable Philippe Ii devait lui faire encore tant attendre3). Si le roi d'espagne ne sut aucun gre Henri de cette clemence humiliante, ceux qui en etaient l'objet s'en montrerent cependant, il faut Je reconnaitre, fort touches, et n'hesiterent pas admirer un vainqueur qui se vengeait si benignement. Henri leur avait enjoint, en effet, de se tenir dans leurs quartiers, pour sortir de la ville dans le jour, sous l'unique promesse de ne plus porter les armes contre lui dans la guerre de France. Le duc de Feria et don Diego d'ibarra jurerent avec enthou-siasme, fort heureux d'en etre quittes si von marche. A midi, le roi put diner tranquillement, assure, par les rapports qui lui arrivaient de tous ctes, que la cite, peine troublee par quelques bruits de sedition et de guerre, etait enti-erement joyeuse et tranquille comme un jour de fete. Abzug der L1. A trois heures, la garnison espagnole laquelle Phi- fremden lippe Ii avait commis, depuis 15911), la garde de sa bonne ville Truppen aus (je Paris", evacuait la capitale et prenait le chemin des Pays-am Bas. Le roi, qui avait garde pour diner son corselet et ses armes, en cas d'alerte, les quitta et alla la porte Saint-Denis, d'o il assista, entoure des principaux de sa cour, assis devant la fenetre balustre2) ou balcon3) etabli sur le fronton4), la retraite et sortie de Paris des troupes etrangeres. 2) Faire acte de zeigen, beweisen. 3) Der Friede mit Philipp Ii. kam erst am 2. Mai 1598 zu Vervins (sdstl. von Guise, nahe der Oise-Quelle, Departem. Aisne) zu Stande. Bald darauf, am 13. Sept. 1598, starb Philipp Ii. 11. a) Vgl. 2, 4. 2) Sulengelnder, um sich darauf zu sttzen; vom griech.-lat. balaustium, Blte des wilden Granatbaums, weil die einzelnen Sulen, durch ihre Anschwellung in der Mitte, derselben hnlich sehen. 3) Offener Erker, vom ahd. balcho, palcho, Balken. - 4) Thorgiebel; architektonische Verzierung, gewhnl. in Form eines Dreiecks, der dem Haupteingang eines Hauses.

2. Enthaltend der neuesten Geschichte erste Hälfte - S. 110

1845 - Halle : Anton
110 lier's Manen. Fouche an der Spitze einer patriotischen Compagnie zog aus, um feierlichst die Reste des Märty- rers Chalier zu erheben. In dieser Procession war ein Esel, dem man das Messgewand eines Priesters angezogen, eine Bischofsmütze auf den Kopf, die Bibel an den Schwanz gebunden hatte — in solcher Procefsion erhob man Cha- lier's Leiche, verbrante sie, sammelte die Asche in eine Urne und schikte diese zur Anbetung nach Paris. Auch die Bibel verbrante man, und streute die Asche in alle vier Winde unter dem Geschrei: Rache! Rache! Und die Rache ward ausgefürt. Wälsch - Leyden solte seinen Namen Lyon verlieren, in Zukunft nur: Commune affrancliie heißen. Die eigentliche Stadt selbst solte rasirt werden und auf dem Platze, wo sie gestanden, solte eine Säule errichtet werden mit der Inschrift: Lyon fit la g-uerre a la liberte; Lyon n’est plus. Couthon ward mit Ausfürung dieser Racheplane beauftragt. Er ließ 20,000 Einreißungsarbeiter sechs- Monate lang Haus bei Haus, Pallast bei Pallast, so weit sie der Zerstörung durch das Bombardement entgangen waren niderwerfen *). An bei- den Füßen gelämt, ließ er sich durch die Straßen tragen, und wenn ein Gebäude abgetragen war, schlug er mit einem Hämmerchen an ein anderes, und sagte: la loi tc trappe! worauf hier das Einreißen began. Collot d'her- bois, Maribon-Montau und Fouche nebst 40 Pariser Ia- vendanges.“ On était alors au mardi. Dubois - Crancé, homme de mëtier, habitué aux troupes réglées, témoigna quelque mépris pour ces paysans confusément amassés, et mal armés ; il proposa de choisir parmi eux les plus jeu- nes, de les incorporer dans les bataillons déjà organises et de renvoyer les autres. Couthon ne voulut écouter aucun de ces conseils de prudence , et fît décider sur le champ qu’on attaquerait Lyon de vive force sur tous les points, avec les 60,000 hommes dont on disposait ; car telle était maintenant la force de l’armée avec‘cette nouvelle levée. Il écrivit en même temps au comité de salut public pour faire révoquer Dubois - Crancé. L’attaque fut résolue dans le conseil de guerre pour le 8 octobre. La révocation de Dubois - Crancé et de son collègue Gouthier arriva dans l’intervalle.“ - - *) Als das Einreitzen doch zu langsam gienq, sprcngte man die Hauser mit Minen in die Lust.

3. Teil 2 - S. 12

1916 - Göttingen : Vandenhoeck & Ruprecht
12 Dreizehnter Abschnitt. trugen. Und nun gab es enblich wieber warmes Essen. Ach, war das ein Jubel! So stauben am bristen Schlachttage bte beutjehen Leere schon so etwas nach innen gebogen. Und nun ging es flott weiter. Der^Kaiser war inzwischen auf jbetn Schlachtfelb einge-ttoffen. Gerabe als Lyck von den jungen Soldaten genommen würde, war er bort, stanb muten auf dem Marktplatz und alle feine jungen Krieger um ihn herum. Das große Hauptquartier hat uns biefen wunbervollen Augenblick geschilbert. Ich lese es euch vor: „Die Stadt Lyck war mit burchziehenben und sich fctmtnelnben Truppen aller Waffen angefüllt, beutfche Soldaten noch”im Begriff, die Läufer nach versprengten Russen abzusuchen und' schwarz-weiß-rote Fahnen zum Zeichen des Sieges auszuhängen, als auf dem Marktplatze Seine [Majestät eintraf, um bessen Person sich die Truppen formierten. Als der Kaiser den Kraftwagen verließ, würde er mit brei bonnernben Lurras begrüßt. Die Soldaten umringten und umjubelten ihn und stimmten dann die Lieber „Leil Dir im Siegerkranz" und „Deutschland, Deutschland über alles" an. Es war eine tiefergreifenbe, welthistorische Szene. Die Größe des Augenblicks kam allen zum Bewußtsein, die Truppe schien alle ausgehaltenen Strapazen gänzlich vergessen zu haben. Linter den Reihen der [um ihren Kaiser gescharten Soldaten stauben Lunberte von russischen Gefangenen mit ihren phantastischen vielgestalteten Kopf« bebcckungen und ebenso oerschiebenen Gesichtszügen, die Völkerstämme ganz Asiens repräsentierenb. Der Kaiser kommanbierte nun „Still-gestanben" und hielt eine kurze, markige Ansprache an feine lautlos ihn umffehenben Soldaten. Hinter dem Kaiser ragte als |Rutne die ziegelrote ^irn Orbensstil erbaute Kirche auf, bcren mächtiger Kirchturm völlig ausgebrannt und beren Dachstuhl zerstört war. Die Läuferreihen rechts und links Seiner Majestät waren bis auf die Grunbmauern.nieberge&rannf, vcrkvhlcnbe Balken ragten gen Limmel. Inmitten bieses Bilbes der Zerstörung war nur eines erhalten geblieben: das Kriegerbenkmal für bicgefallencn des Felbzuges 1870/71 geschmückt mit dem Friebcnsengel und bcm eisernen Kreuz." Und nun ging es schnell weiter vor. Die Russen in der Mitte hatten nun auch gemerkt, daß man sic umzingeln wottfe'unb machten schnell, daß sie bavon kamen. Aber bte alten Lanbstürmcr gießen sie nicht so leicht bavon, [zogen hinter ihnen her, griffen an und

4. Das Deutsche Reich - S. 126

1918 - Leipzig : Wunderlich
— 126 — abend, den 16. Oktober 1813, begann der Kampf. Fünfmal wurde das Dorf Wachau von den Verbündeten gestürmt, fünfmal wurde es ihnen wieder eutriffen. Dreimal stürmte Blücher das Dorf Möckern, dreimal wurde er zurückgeschlagen. Als er zum vierten Male stürmte, zogen sich die Franzosen bis Leipzig zurück. — Montag, den 18. Ok- tober, war Probstheida der Mittelpunkt der Schlacht. Hier leitete Napoleou selbst den Kampf. Am Abend gab er den Befehl zum Rück- zuge. — Dienstag, den 19. Oktober, stürmten die Verbündeten Leipzig. An manchen Stellen mußte Haus für Haus erstürmt werden. Mittags 1 Uhr zogen die Verbündeten in Leipüg ein. Als Blücher auf den Markt kam, umarmte ihn der Kaiser Alexander von Rußland. Sein König drückte ihm gerührt die Hand und ernannte ihn zum Felttmarfchall.) Dann schreitet der Unterricht fort an der Hand der vier aufgeworfenen Fragen. I. An welcher Stelle hat man das Denkmal er- richtet? In der Gegend, wo der Kampf (Am 18. Oktober!) seinen Höhepunkt erreichte, also in der Nähe von Probstheida. Es erhebt sich an der Südostgrenze des Leipziger Stadtgebietes an der Straße, die von Leipzig über Probstheida nach Liebertwolkwitz sührt. Ii. Welche Gestalt hat das Denkmal? Darüber belehrt uns dieses Bild! Es zeigt: Das Denkmal erhebt sich am Ende eines großen Wasserbeckens,^ das zwischen 20 m hohen, mit Baumreihen bepflanzten Wällen ruht. Wir unterscheiden am Denkmal einen Unterbau, einen Mittelbau und einen Oberbau. 1. Der Unterbau. a) Am Unterbau tritt uns zwischen den baumbepflanzten Wällen, die das Denkmal umgeben, und den Treppen, die zum Deukmal empor- führen, ein riesengroßes Relief (— Bildwerk in erhabener Arbeit) entgegen. Es ist 60 m breit und 25 m hoch und versinnbildlicht die siegreiche Er- Hebung des deutschen Volkes im Jahre 1813. Wir sehen auf diesem Relief die 11 m hohe Gestalt des Erzengels Michael. Er steht, das Schwert in der einen, den krenzgeschmückien Schild in der andern Hand haltend, in seinem von Rachegöttinnen begleiteten Siegeswagen und hält mitten auf dem Schlachtfelde zwischen fliehenden und zu Boven gewor- senen Feinden. Zwei Adler erheben sich neben ihm mit gewaltigem Flügelschlage, Sieg und neuen Aufschwung kündend. Über dem Kopfe des Engels lesen wir den Spruch, der unser deutsches Volk in den furchtbaren Kämpfen stärkte und zum Siege sührte: Gott mit uns!2) Dieses Becken umschließt 12400 qm Wasserfläche. 2) Das herrliche Relief hat Professor Christian Behrens geschaffen, der leider die Denkmalweihe nicht erlebte.

5. Kaiser und König Wilhelm I. - Kaiser und König Wilhelm II. - S. 168

1897 - Langensalza : Schulbuchh. Greßler
168 stimmung bev zweiten Kammer zu brücken, soweit als irgenb möglich war. Man entfachte im Lanbe einen Abressensturm ans die Abgeorbneten. Tie Debatten bauerten noch zehn Tage, vom 11. bis 21. Januar. Es wiederholte sich schließlich das Schauspiel vom Juli 1870. Einzelne fielen von der Patriotenpartei ab; zuletzt würde der Vertrag mit einhnnbert ltitb zwei gegen achtundvierzig Stimmen gutgeheißen; so knapp entrann man beut Scheitern. Jetzt konnten die Ratifikationen allsgewechselt werben. Der Zusammenschluß des beutscheu Reiches hätte sich allerbiugs ohne Zustimmung und Zutritt Bayerns nicht vollziehen können; aber man hatte in Versailles boch nicht geglaubt, aus Bayern warten zu sollen. Die Kaiser-Proklamation war zuerst für den Neujahrstag beabsichtigt; dann war sie vertagt worben; endlich aber wurde es doch zu lnug. Sie wurde auf deu 18. Januar, den Gedenktag der Gründung des preußischen Königstnms, festgesetzt. Aber nicht in der deutschen Heimat sollte sie vor sich gehen, sondern inmitten des feindlichen Landes, in dem hohen Versailler Königspalast. Der Morgen des 18. Januar war angebrochen; das Leben und Treiben nahm beständig zu. Tie bunten Uniformen der verschiedensten Waffengattungen, welche an diesem festlicheil Tage in Versailles vertreten waren, gewährten einen malerischen Anblick, und ihre Zahl nahm keinen kleinen Raum in Anspruch, trotzdem sich nur einzelne Deputationen der um Paris liegenden deutschen Armeecorps an der Kaiserfeier beteiligen konnten. In der zehnten Morgenstunde begaben sich sämtliche anwesende Offiziere nach dem Schloßhofe des königlichen Palastes, um sich in der Nähe des Reiterstandbildes von Ludwig Xiv. zu sammeln. Noch waren sie nicht vollzählig erschienen, als aus der Ferne ein kriegerischer Marsch erklang, welcher allmählich näher kam; bald würden im Winb wehende Fahnen sichtbar, bis schließlich ein kleiner, aber wahrhaft majestätischer Zug in den Schloßhof einbog: es waren sechsundfünfzig Standartenträger, begleitet von einem doppelt besetzten Regiments-Musikcorps. Tie Mehrzahl der die Seinestadt belagernbeii Armeecorps hatte Fahnen gesandt. Es war ein interessanter Anblick, diese vielfarbigen, vom Winbhauch geschwellten Fahnen auf ihrer Siegeswallfahrt nach dem Königspalast zu sehen, in dessen Räumen sie nach und nach verschwanben. Eine Stunbe später erschien in Begleitung seines Generalstabes Kronprinz Friedrich und begab sich nach der Säulenhalle des östlichen Schloßeingangs, um seinen königlichen Vater zu empfangen. Eine der Bedeutung des hochwichtigen Tages angemessene Stimmung hatte sich der harrenden Versammlung mitgeteilt, welche im Laufe des Vormittags immer zahlreicher geworben war. Tell Glanzpunkt bilbete felbstver-stänblich die Galerie des glaces, in berat Räumen die feierliche Verkündigung des deutschen Kaisertums vor sich geheil sollte. An dem Mittelpfeiler der nach dem Park führenden Südseite stand ein Altar, dessen rotsamtne Tecke ein großes Eisernes Kreuz schmückte. Zur Rechten und Linken des Altars waren die von den einzelnen Armeecorps entsandten Truppen verteilt, während den Fahnen-

6. Geschichtliche Bilder und Vorträge - S. 106

1896 - Leipzig : Dürr
106 welcher von 3 Uhr nachts bis 1 Uhr mittags anhielt, sehen sich die siegreich eindringenden Rmer unmittelbar vor dem Tempel-bezirk. Es war dies der Tag, an welchem zum ersten Male aus Maugel an Opfertieren das gesetzmige Opfer im Tempel hatte unterbleiben mssen. So hoch war die Not bereits gestiegen. Nun führen die Rmer vier groe Erddmme gegen den Tempel-bezirk hin auf, um eine regelrechte Belagerung desselben einzuleiten. Die Juden selbst werfen Feuer in die nordwestliche Sulenhalle, die vom Tempel zur Burg Antonia fhrte, welche inzwischen von den Rmern erobert und geschleift worden war. Den Rmern da-gegen glckt es, die nrdliche Sulenhalle durch Feuer zu zerstren. Und als dann die Rmer die westliche Halle ersteigen, um vom Dache derselben in die Vorhfe einzudringen, da setzen die Juden auch diese in Brand und tten viele der Feinde in den Flammen des gewaltig um sich greifenden Brandes. Von der Westseite her rstet darauf Titus den Hauptangriff. Die rmischen Sturmbcke vermgen aber das gewaltige Mauerwerk nicht zu erschttern; ebenso wenig fruchten die Versuche, dasselbe zu untergraben. Wohl geht das mit Silber beschlagene Balkenwerk der Thore in Flammen auf. Aber erst am 5. August erzwingen die Rmer den Eingang in den Tempelbezirk. Whrend dieses letzten Sturmes hat dann ein rmischer Krieger von der Nordseite her die Brandfackel in den Tempel geschleudert. Titus eilte herbei um sich die Juneugemcher des Heiligtums anzuschauen. Und während er im Innern weilte, wurde gewissermaen unter seinen Augen auch hier Feuer angelegt. Auch alle brigen zum Tempel gehrigen Gebnlichkeiten wurden auf Befehl in Brand gesteckt. Das ungeheure Klageschrei, welches sich darob unter den verzweifelnden Juden erhob, rhrte den Rmer nicht. So oft hatte er den Eingeschlossenen während der Belagerung seine Gnade anbieten lassen; jetzt kannte er keine Gnade mehr. Und als die Priester des Tempels ihn um ihr Leben baten, gab er ihnen hhnisch zur Antwort: Priester mssen mit ihrem Tempel untergehen", und lie sie alle in Stcke hauen. Manche der seit Jahrhunderten hier aufgehuften Kostbarkeiten wurden von den Rmern als willkommene Beutestcke aus dem brennenden Tempel gerettet, so der siebenarmige Leuchter, der Tisch fr die Schaubrote, beide aus lauterem Golde. Nachdem diese Prachtstcke dem Triumphzuge des Titus zur besonderen Zierde ge-dient hatten, wurden sie in dem von Vespasian erbauten Tempel der Friedensgttin zur Schau gestellt. Dieser Tempel wurde indes schon unter Kaiser Eommodus (180192) ein Raub der Flammen. Auf Beschlu des Senates wurde in Rom zu Ehren des Bezwingers

7. Der gute Kamerad - S. 186

1916 - Berlin : Baur & Richter
186 Xx. Gefecht. Die obere Fläche muß mit Rasenstücken belegt sein, um bas Gewehr auflegen zu können und um der Splitterwirkung vorzubeugen. Bei höheren Mauern werden Gerüste erbaut und in ver- schiedener Höhe zur Erzielung von Stockwerkfeuer Scharten ein- geschlagen. bringt der Feind in die Ortschaft, jeden Abschnitt, jedes Gehöft verteidigen Reserven werfen den eingedrungenen Gegner mit blanker Waffe wieder hinan-. Angreifer. Ist der Ortsrand genommen, so muß man dem Feinde auf dem Fuße folgen und sich mit blanker Waffe den Weg bis zum jenseitigen Rande bahnen, sich dabei auch außerhalb der Straßen durch Gärten und Höfe vorarbeiten. Kleinere Teile nehmen Bild 12. Verteidigungseinrichtung von Mauern. die vom Feinde noch gehaltenen Gehöfte. Ist der jenseitige Orts- rand erreicht, mit der Berteidigungseinrichtung beginnen. Beim Waldgefecht Aufrechterhalten der Verbindung. Wege und Gestelle erleichtern das Zurechtfinden Verteidiger. Schützenentwicklung am leicht erkennbaren Wald- saum vermeiden. Bei lichtem Walde so weit hinter den Waldrand gehen, daß das Feuer durch die Bäume nicht gehindert wird. Schützen vorwärts des Waldsaums unter Umständen in Stellung bringen. Dringt der Angreifer in den Wald, durch Vorstöße, insbesondere gegen dtt Flanken, ihn hinauswerfen. Der Angreifer wird hauptsächlich sich gegen vorspringende Teile de- Walde- wenden Nach Eindringen sofortige Herstellung der Ordnung und Gliederung. Weitere- Vorgehen in nicht zu breiter Front mit dichten Schützenlinien, denen geschlossene Unterstützungen naheauf folgen. Bei Wäldern von nickt zu großer Tiefe wird bis zum jenseitigen Waldsaume durch- gestoßen. p

8. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 11

1839 - Wesel : Bagel
Il Tempel des Jupiter Ammon Md der Sonnenbräunen, den schon Hcrodot beschrieben. Im Osten des Nils erstreckt sich der Boden Aegyptens Ln tzebirgigter Wüste bis an die Gestade des rochen Meeres. Hier waren ehedem die Troglodyten, welche Ln Felsengrotten hausten. Da die Wasser des rochen Meers oder des arabischen Meerbusens dreißig Fuß hoher sind, als der Wasserspiegel des mittelländischen Meeres, so wurden die Könige von Aegypten lange abgehalten, dell begonnenen Kanal zur Berbindung der beiden Decere zu vollenden, bis es den Ptolemäern gelang. Napoleon fand die Spuren dieses Werks auf und legte mit seinem Gefolge eine Strecke von vier französischen Meilen in dem Kanal zurück; doch, durch die unerwartete Rückkehr der Fluch über- fallen, gericth er in Gefahr und erreichte geängstigt bei einbrechender Nacht Hadscheroch, wo mehr als 3000 Jahre vorher vor dem Durch- gang der Israeliten durch das rothe Meer des Moses Lager gestanden hatte, welche von Memphis ausgegangen waren und längs dem Meer- busen hinzogen. Wurde bei den alten Aegyptiern ein Krieg begonnen, so flehte wan durch öffentliche Feste den Schutz der Götter an und der König übernahm den Oberbefehl. Ein Trompeter und eine Schaar Schwer- bewaffneter zogen vor einem Wagen her, auf welchem sich ein Mast ^ì'hob, über dem sich ein Widderkopf befand, geschmückt mit der Son- ^uscheibe, das Sinnbild des Gottes Ammon-Ra. Der König folgte kw Gott auf seinem Streitwagen mit seinem Gefolge und einer Bede- ung von Bogenschützen. Die Soldaten waren mit Helm, Bogen, ?^er, Streitart und Lanze bewaffnet. Den Zug eröffnete das schwer- kwaffnete Fußvolk in Schlachtordnung; die leichten Truppen waren ?? den Flanken, und die letzte Linie bildeten die Streitwagen. Der am^n^àd ñch in der Mitte. Im Seekrieg unterstützten die Truppen d jv Marine, welche sich der Ruder und Segel bediente. Bei Ross von einem Siege lenkte der König selbst die reichgeschirrten rffiv ,*"Ppen von Gefangenen giengen vor dem Wagen her und ' Ve^cn große Sonnenschirme über sein Haupt. Sein Einzug m der Stadt Theben geschah zu Fuß und zuerst begab man sich in den empel. Der^ Palast des Königs war herrlich eingerichtet, und die Zierlichkeit und Feinheit des Geräthes war durch allerlei Naturcrzeug- russe verschönert. Vasen mit Blumen zierten die Säle, Gehänge von ^rün vermählten sich mit den reichsten Verzierungen. Gärten mit ásserstücken, Lauben von Reben oder Stauden, mit seltenen Bäumen nv breiten Alleen waren ein Zugehör der Prachtgebäude. Wollte sich cr König beim Ausgehen nicht deö Wagens bedienen, so wurde er in

9. Heimatkunde von Leipzig - S. 56

1891 - Leipzig : Weber
56 Wanderungen. dahinter in der Ferne die Höhen des Erzgebirges. Napoleons Heer hatte die Orte, welche südlich, östlich und nördlich Leipzig um- geben, besetzt. Das Hauptquartier war in Probstheida Die Ver- bündeten drangen in fünf Abteilungen auf den Feind ein. Die erste eroberte die an dem rechten Pleißenabhange liegenden Orte Dölitz und Lösnig, die zweite kam vom Universitätsholze her und griff Probstheida mit Erfolg an. Die Rietzschkedörfer wurden von der dritten Abteilung eingenommen. Paunsdorf und Schönefeld nahm die vierte Abteilung, und Blücher, welcher die fünfte Kolonne führte, griff die Nordfeite Leipzigs an. Am Abend erkannte Napoleon, daß die Schlacht für ihn verloren war, und ordnete den Rückzug an. Diese Nachricht erhielten die verbündeten Monarchen, der König von Preußen, der Kaiser von Österreich und der Kaiser von Rußland, auf dem Hügel, von dem . aus sie den Gang der Schlacht verfolgt hatten, durch ihren Oberbefehlshaber Schwarzen- berg. Demselben ist am Fuße des Hügels links von der Straße von feinen Angehörigen ein Denkstein gesetzt worden. Das auf dem Monarchenhügel errichtete Gebäude enthält eine reiche Samm- lung von Gegenständen, die sich auf die im Oktober 1813 in der Nähe stattgefundenen Kämpfe beziehen. Am Fuße des Monarchen- hügels befindet sich eine zu Meusdorf gehörige, groß angelegte Gartenwirtschaft mit einem Aussichtsturme. Wir kehren auf demselben Wege zurück. 16. An der östlichen Aietzschke und durch die Aauns- dorfer Löene. Wir stehen an der Johanniskirche. Vor der Kirche steht das Reformationsdenkmal. Es besteht aus einem dreistufigen Unterbau, welcher einen breiten vierseitigen Block mit den gegossenen Figuren Luthers und Melanchthons trägt. Neben der Kirche sehen wir das Grab Gellerts, hinter ihr das alte Johannishospital, an welches sich der alte Johannisfriedhof anschließt. Auf diesem befinden sich viele-Gräber von den in der Völkerschlacht Gefallenen. Vor der

10. Bilder aus dem Lande Braunschweig - S. 94

1890 - Wolfenbüttel : Zwißler
94 auch noch englische und hannoversche Regimenter ein. Nun ging Wellington zum Angriff über, und die Franzosen wurden aus den Stellungen geworfen, die sie am Nachmittage ge- wonnen hatten. Der Versuch, die Preußen und die Engländer zu trennen, war vollständig misslungen. Als zwei Tage da- nach die Sonne unterging, beleuchteten ihre letzten Strahlen die fliehenden Franzosen und die Sieger von Waterloo. Havemann, Sporschil und von Wachholz. 66. Die Lübbensteine. Auf dem 5t. Annenberge vor Helmstedt liegen die Reste zweier uralter Denkmäler. Mächtige Felsblöcke, in vier Reihen geordnet, trugen schwerlastende Decksteine, von denen auch jetzt noch einige ihren Platz bewahrt haben. In diesen Felsenkammern sind Fürsten der Vorzeit beigesetzt. Ihren Schmuck hatte man ihnen angethgn, ihre Waffen mitgegeben, Speise und Trank ihnen in Töpfen und Schalen beigesetzt. Wie hießen die Männer, die hier ihre letzte Ruhe fanden? Wes Stammes waren sie? Was thaten sie, daß sie im Tode so geehrt wurden? Niemand weiß es. Verklungen sind die Erinnerungen an die Melden, vergessen die Namen der Gefeierten, und die Totenklage ist verhallt. Aein Lied, keine Sage meldet von ihnen. Die Waldriesen, die einst ringsum hier standen, fielen und brachen vom Sturm zusammen, andre wuchsen aus und wurden auch wieder morsch und alt, und immer neue kamen hoch. Und dann erklang die Axt, und der Wald wurde gelichtet. Mönche erschienen im Lande, Aapellen und Alöster wurden gegründet, und der kleine Ort Helmstedt ward zur Stadt. Längst war der Leib der alten Melden zerfallen und ihr Schmuck vergangen; aber die Felsengräber blieben unverrückt Jahrtausende stehen. Dann kam eine Zeit, wo diese ehrwürdigen Denkmale als Steinbruch benutzt wurden; Denkmale, die ihresgleichen nicht hatten im braunschweigischen Lande, wurden verwüstet. Jetzt ist es still auf dem Hügel, und nur die Halme und Gräser nicken im Herbstwinde. Im Westen sinkt die Sonne und vergoldet mit ihren letzten Strahlen die Stadt, von deren Türmen die Abendglocken läuten.
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